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Channel: Bauabenteuer mit Hanse Haus
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Der Estrich trocknet

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Nach Aussage der Estrichleger sollten wir heute den am Mittwoch eingebrachten Estrich erstmals betreten können. Also machten wir uns am Nachmittag auf den Weg. Etwas überrascht hatte uns, dass an unserer Haustür kein Hinweis auf den eingebrachten Estrich angebracht wurde. Wurde darauf verzichtet weil ich am Mittwoch zufälligerweise vor Ort war? Wenn dem so wäre hätte aber dennoch ein Hinweis angebracht werden müssen finde ich denn der Estrich soll ja drei Tage ohne jeglichen Luftzug ruhen und nicht das bspw. die Handwerker für die Reparatur des Lüftungsrohres ausgerechnet in diesem Ruhezeitraum ahnungslos das Haus betreten. Das war bei uns allerdings glücklicherweise nicht der Fall :-)

Damit aber am Ende nicht wir den Estrich schädigen, haben wir zunächst mit der Hand vorgefühlt ob der Boden wirklich schon fest genug ist - nicht das er doch noch etwas Zeit braucht bevor wir auf ihm rumlaufen. Aber der Handtest verlief positiv und der Weg ins Haus war frei.

Der glatte Boden unter unseren Füßen ergab doch gleich einen ganz neuen Eindruck. Es war schon ungewohnt, dass wir einfach herumlaufen konnten ohne den Wasser- und Stromleitungen sowie den Lüftungsrohren ausweichen zu müssen. Jetzt haben wir auch ein Gefühl für die finale Höhe der Räume. Überrascht waren wir allerdings, wie viel wir gefühlt nun näher an der Decke waren. Knapp 10 cm an Höhe haben wir durch den Estrich und die Dämmung verloren und das merkt man auch :-) Interessant ist auch, dass man alleine durch den Estrich sieht in welche Räume Fliesen und in welche Parkett und Vinyl kommen, In Räumen mit Fliesen ist der Estrich niedriger eingebracht da dieser Belag dicker ist und am Ende dennoch ein ebener Übergang zwischen den Räumen entsteht.

An diesem Bild das die noch offene Stelle an dem beschädigten Lüftungsrohr zeit sieht man übrigens gut wie dick der Estrich ist bzw. aufträgt. Dieser blaue Streifen trennt übrigens den Estrich von den Wänden und dient zur Vermeidung von Schallbrücken. Später wird der überschüssige Teil des Bandes abgeschnitten und an dieser Stelle dann Sockelleisten angebracht.

Aber wir waren ja nicht nur zum gucken sondern vor allem zum Arbeiten da. Also musste unsere Estrich-Erkundung erstmal beendet werden. An den Fenstern konnten wir sehen, dass wir die Luftfeuchtigkeit im Haus unbedingt verringern mussten denn es hat sich ordentlich Kondenswasser an den Fenstern gebildet. Zwar war es nicht so schlimm wie wir nach dem Lesen anderer Blogs befürchtet haben aber doch sehr viel heftiger als noch im Keller.

Bei der Entfernung des Kondenswassers war übrigens unser Kärcher Fenstersauger absolut Gold wert. So konnten wir das Wasser an den Fenstern einfach absaugen und mit den Lappen dann die Rahmen trocken wischen. Nur mit Lappen bewaffnet hätten diese Arbeiten vermutlich deutlich länger gedauert und unsere mitgebrachten Lappen auch nicht gereicht denn selbst nur durch die Rahmen waren diese am Ende sehr nass gewesen. Nach knapp 1 1/2 Stunden hatten wir dann alle Fenster getrocknet und auch schon den ersten Luftaustausch vorgenommen.

Für die Trocknung des Estrichs gibt es ja ganz viele und vor allem unterschiedliche Empfehlungen im Internet. Die einen sagen, dass es auf keinen Fall Zugluft beim Lüften geben soll während andere widerrum Zug empfehlen um am schnellsten einen Luftaustausch herzustellen. Wir haben uns für Stoßlüften entschieden und immer nur die Fenster einer Seite aufgemacht.

Im Obergeschoss haben wir die Fenster übrigens länger offen gelassen als unten. Das lag einfach daran, dass die Fenster oben deutlich feuchter waren als die unteren, was ja auch logisch ist da warme und feuchte Luft bekanntlich immer nach oben zieht. Hier machen sich die noch fehlenden Türen bemerkbar ;-)

Im Keller haben wir dann noch eine merkwürdige Entdeckung gemacht. Im HWR waren im Bereich unterhalb des Wasseranschlusses ganz viele weiße Körner verstreut. Sahen wie Entsalzungsmittel aus und müssen wohl von den Estrich-Leuten stammen denn als wir am Dienstag letztmals im Keller waren war hier noch nichts. Das ist jetzt zwar nichts gravierendes hat uns aber doch etwas geärgert. Das unser Wasser für den Estrich vielleicht etwas entkalkt werden musste mag ja notwendig gewesen sein aber kann man dann nicht hinter sich aufräumen? Es ist umso ärgerlicher weil auch hinter dem Wasserspeicher nun einiges an diesen Kugeln liegt und da kann man diese nicht einfach mal so zusammen kehren :-( Werden unseren Bauleiter mal darauf ansprechen denn unser eigener Staubsauger dürfte hier vermutlich auch etwas überfordert sein...

Zum Abschluss noch ein paar weitere Bilder:



Übergang Estrich zur Kellertreppe



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